Skip to main content
Digitalisierung im MittelstandExperten-BlogMatoma

Warum du WordPress-Updates nicht einfach selbst machen solltest

By 21. Oktober 2025November 3rd, 2025No Comments5 min Lesezeit

Ein Expertenbeitrag von Katarina Eppacher, Head of Matoma Classic

In unserem letzten Beitrag hast du erfahren, warum Wartung, Sicherheit und Performance bei WordPress keine Kür, sondern Pflicht sind.
Heute geht’s um ein Thema, das oft unterschätzt wird: Updates.

Viele Website-Betreiber denken: „Ich klicke einfach auf ›Jetzt aktualisieren‹ – das kann ja nicht schaden.“
Leider doch. Nicht jedes Update ist automatisch ein Fortschritt – manchmal ist sogar ein Downgrade nötig, um deine Seite stabil zu halten.

1. Warum „Updates um jeden Preis“ gefährlich sind

Ein Update kann vieles verändern: Funktionsumfang, Schnittstellen, Datenbankstruktur oder Kompatibilität mit anderen Plugins.
Wenn du einfach alles aktualisierst, riskierst du schnell:

  • Darstellungsfehler oder weiße Seiten („White Screen of Death“)
  • nicht funktionierende Formulare oder Buttons
  • Verlust deiner individuellen Anpassungen
  • Inkompatibilität zwischen Plugin, Theme und WordPress-Core

Viele merken das erst, wenn die Seite schon offline ist – oder keine Anfragen mehr ankommen.
Wir bei Matoma gehen anders vor: Wir prüfen jedes Update auf Risiken, testen es zuerst in einer Staging-Umgebung und dokumentieren alles im Ticketsystem. Erst wenn alles stabil läuft, landet es auf deiner Live-Seite.

2. Wann ein Downgrade besser ist

Nicht jedes neue Plugin- oder WordPress-Update harmoniert mit bestehenden Setups. Manche Versionen bringen neue Abhängigkeiten oder entfernen Funktionen, die du brauchst.
Dann hilft oft nur eines: ein gezieltes Downgrade.

Ein Praxisbeispiel:
Nach einem WooCommerce-Update funktionieren Zahlungs-Plugins nicht mehr. Ein Downgrade stellt die Funktion wieder her – während wir im Hintergrund an einer dauerhaften Lösung arbeiten.

Solche Fälle kommen häufiger vor, als man denkt. Deshalb sichern wir bei Matoma jede Website mehrfach ab, um sie im Notfall in Minuten wieder stabil zu bekommen.

3. Praxis-Interview: „Ein Klick zu viel – und plötzlich war alles weg“

Ein Gespräch mit Raphael Schönberger, Senior Developer bei Matoma

Katarina: Raphael, du arbeitest seit vielen Jahren mit WordPress. Was war einer der schlimmsten Update-Fälle, die du erlebt hast?

Raphael: Eine Kundin hat am Wochenende selbst ein WordPress-Core-Update gemacht. Danach war die gesamte Website weg – White Screen, kein Zugriff mehr aufs Backend. Der Hoster hatte kein aktuelles Backup, die Seite war komplett offline. Wir mussten alles aus einer alten Sicherung wiederherstellen – das hat sie Tage an Sichtbarkeit und Leads gekostet.

Katarina: Was war die Ursache?

Raphael: Ein Plugin war nicht mehr kompatibel. Ein Testlauf hätte das sofort gezeigt – aber sie hatte direkt im Live-System gearbeitet.

Katarina: Wie oft passiert so etwas?

Raphael: Leider ziemlich oft. Auch bei Agenturen ohne sauberes Wartungssystem. Besonders gefährlich sind automatische Updates – da kann über Nacht eine neue Version kommen, die plötzlich ganze Prozesse stoppt. Wir hatten Shops, die keine Bestellungen mehr annehmen konnten, weil ein Zahlungsmodul deaktiviert wurde.

Katarina: Wie vermeidet ihr das bei Matoma?

Raphael: Wir testen alle Updates auf Staging-Systemen, sichern Backups und führen sie erst nach Prüfung live aus. Wenn etwas nicht stabil läuft, machen wir ein Downgrade – schnell, dokumentiert und ohne Stress.
Mein Tipp: Niemals blind updaten – prüfe zuerst oder lass es vom Profi machen.

4. Updates mit System: So minimierst du Risiken

Unsere Philosophie lautet: Testen statt hoffen.
Vor jedem Update prüfen wir:

  • Welche Versionen du aktuell nutzt
  • Welche Änderungen das Update bringt
  • Ob bekannte Inkompatibilitäten bestehen
  • Wie sich alles in der Staging-Umgebung verhält

Erst nach Freigabe geht’s live.
Und falls doch etwas schiefgeht? Kein Problem – wir haben Backup, Downgrade- und Wiederherstellungsstrategie integriert.

So übernehmen wir nicht nur Updates, sondern auch die Verantwortung für Stabilität und Sicherheit deiner Website.

Fazit: Updates sind wichtig – aber nie blind

WordPress ist flexibel, stark und vielseitig – doch genau das macht Updates riskant, wenn sie unkontrolliert passieren.
Ein unbedachter Klick kann Funktionen zerstören, Design-Fehler verursachen oder Sicherheitslücken öffnen.

Mit professioneller Wartung vermeidest du genau das. Wir übernehmen Updates kontrolliert, getestet und dokumentiert – inklusive Notfallplan und Downgrade-Prozess.

So bleibt deine Website sicher, schnell und stabil – ganz ohne Risiko.

FAQ: Updates, Downgrades & WordPress-Wartung

Kann ich Updates selbst durchführen?

Ja, aber das ist riskant. Ohne Tests können Updates Plugins zerschießen, Layouts verändern oder Daten beschädigen. Teste Updates immer zuerst in einer Staging-Umgebung – oder lass sie von Profis übernehmen.

Wann ist ein Downgrade notwendig?

Wenn nach einem Update Funktionen ausfallen oder Plugins nicht mehr kompatibel sind. In diesem Fall spielen wir ein getestetes Backup oder eine ältere Version ein, bis ein sicheres Update verfügbar ist.

Wie schützt Matoma meine Website vor Update-Fehlern?

Durch ein klares Wartungssystem mit Backup, Staging, Versionskontrolle und Monitoring. Alle Updates werden getestet und dokumentiert, bevor sie live gehen.

Wie oft sollte ich aktualisieren?

Regelmäßig – aber kontrolliert. Wir empfehlen wöchentliche Plugin-Checks und monatliche Core-Updates mit Dokumentation. Sicherheits-Patches sollten sofort eingespielt werden.

Was passiert, wenn ein Update meine Seite lahmlegt?

Wir stellen deine Website über unser Backup-System in kürzester Zeit wieder her – meist innerhalb weniger Minuten. So bleibt der Schaden minimal.

Übernehmt ihr auch bestehende Projekte anderer Agenturen?

Ja, klar. Wir steigen in jedes bestehende WordPress-System ein, analysieren die Basis und übernehmen die laufende Wartung – unabhängig davon, wer die Seite ursprünglich gebaut hat.

Katarina Eppacher

Autor Katarina Eppacher

Seit über fünfzehn Jahren bereichert Katarina das Matoma-Team mit ihrer umfassenden Expertise. Im Jahr 2023 wurde sie zur Prokuristin ernannt und konzentriert sich als führende Expertin auf dem Gebiet der Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen. Ihr besonderes Augenmerk liegt auf der Generierung und Qualifizierung von Leads. Katarina ist eine treibende Kraft hinter innovativen digitalen Lösungen, die das Unternehmen vorantreiben.

Alle Beiträge von