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Digitalisierung im MittelstandExperten-BlogMatoma

Warum Sie WordPress-Updates nicht einfach selbst machen sollten

By 21. Oktober 2025No Comments6 min Lesezeit

Ein Expertenbeitrag von Katarina Eppacher, Head of Matoma Classic

In unserem letzten Beitrag haben wir gezeigt, warum Wartung, Sicherheit und Performance bei WordPress keine Kür, sondern Pflicht sind. Doch ein Punkt verdient besondere Aufmerksamkeit: Updates.

Viele Website-Betreiber denken: „Ich klicke einfach auf ›Jetzt aktualisieren‹ – das kann ja nicht schaden.“
Leider doch. Denn nicht jedes Update ist automatisch ein Fortschritt – und manchmal ist sogar ein Downgrade notwendig, um Stabilität zu gewährleisten.

1. Warum „Updates um jeden Preis“ gefährlich sein können

Ein Update kann vieles verändern: Funktionsumfang, Schnittstellen, Datenbankstruktur oder Kompatibilität mit anderen Plugins.
Wer einfach alles aktualisiert, riskiert schnell:

  • Darstellungsfehler oder weiße Seiten („White Screen of Death“)
  • nicht funktionierende Formulare oder Buttons
  • Verlust individueller Anpassungen
  • Inkompatibilität zwischen Plugin, Theme und WordPress-Core

Viele Unternehmen merken das erst, wenn die Seite bereits offline ist – oder Kunden keine Anfragen mehr abschicken können.
Matoma geht hier anders vor: Wir prüfen jedes Update auf Risiken, führen es zunächst in einer Staging-Umgebung aus und dokumentieren das Ergebnis im Ticketsystem. Erst wenn alles stabil läuft, wird die Änderung auf der Live-Seite übernommen.

2. Wenn ein Downgrade die bessere Lösung ist

Nicht jedes neue Plugin- oder WordPress-Update harmoniert mit bestehenden Setups. Manche Versionen bringen neue Abhängigkeiten oder entfernen Funktionen, die in bestehenden Workflows benötigt werden.
Dann hilft nur eines: ein gezieltes Downgrade.

Ein Beispiel aus der Praxis:
Nach einem Update auf eine neue WooCommerce-Version funktionieren Zahlungs-Plugins nicht mehr korrekt. Ein kurzfristiges Downgrade stellt hier die Funktionalität wieder her – während parallel an einer dauerhaften Lösung gearbeitet wird.

Solche Fälle sind keine Seltenheit. Darum sichern wir bei Matoma jede Website mehrfach ab, um innerhalb weniger Minuten zu einem stabilen Zustand zurückkehren zu können.

3. Praxis-Interview: „Ein Klick zu viel – und plötzlich war alles weg“

Ein Gespräch mit Raphael Schönberger, Senior Developer bei Matoma

Katarina: Raphael, du bist seit vielen Jahren im WordPress-Bereich tätig. Was war einer der schlimmsten Fälle, die du im Zusammenhang mit Updates erlebt hast?

Raphael: Oh, da gab es einige. Besonders in Erinnerung ist mir eine Kundin geblieben, die am Wochenende selbst ein WordPress-Core-Update gemacht hat. Danach war ihre gesamte Website nicht mehr erreichbar – White Screen, keine Fehlermeldung, kein Zugriff mehr auf das Backend. Der Hoster hatte keine funktionierende Sicherung, und sie war komplett offline. Wir mussten den kompletten Stand aus einer alten Kopie rekonstruieren – das hat sie mehrere Tage Sichtbarkeit und Leads gekostet.

Katarina: Was war die Ursache?

Raphael: Ein inkompatibles Plugin, das durch das Core-Update veraltet war. Eigentlich hätte ein Testlauf das sofort gezeigt – aber sie hatte eben direkt im Live-System gearbeitet.

Katarina: Wie häufig passiert so etwas?

Raphael: Leider öfter, als man denkt. Auch bei Agenturen, die kein sauberes Wartungssystem haben. Besonders gefährlich ist es, wenn automatische Updates aktiv sind – da kann über Nacht eine neue Version eingespielt werden, die ganze Prozesse lahmlegt. Wir hatten schon Shops, die plötzlich keine Bestellungen mehr annehmen konnten, weil ein Zahlungsmodul stillgelegt wurde.

Katarina: Und wie verhindert ihr das bei Matoma?

Raphael: Wir führen alle Updates erst auf Staging-Systemen durch, testen sie ausführlich und erstellen Backups vor jeder Änderung. Wenn etwas nicht stabil läuft, machen wir ein Downgrade – dokumentiert, nachvollziehbar und ohne Stress für den Kunden. So hat niemand böse Überraschungen am Montagmorgen.

Katarina: Dein wichtigster Tipp für Website-Betreiber?

Raphael: Nie blind updaten. Lieber einmal mehr prüfen – oder es direkt in professionelle Hände geben.

4. Updates mit System: Wie Matoma Risiken minimiert

Unsere Philosophie lautet: Testen statt hoffen.
Vor jedem Update wird geprüft:

  • Welche Versionen aktuell im Einsatz sind
  • Welche Änderungen das Update mitbringt
  • Ob bekannte Inkompatibilitäten gemeldet sind
  • Wie sich das Update in einer Staging-Umgebung verhält

Erst nach Freigabe durch unsere Techniker erfolgt der Rollout auf der Live-Seite.
Und falls etwas schiefgeht? – Kein Problem: Wir haben Backup, Downgrade und Wiederherstellungsstrategie direkt integriert.

Damit übernehmen wir nicht nur Updates, sondern die Verantwortung für Stabilität und Sicherheit Ihrer Website.

Fazit: Updates sind wichtig – aber niemals blind

WordPress ist flexibel, stark und vielseitig – doch genau das macht Updates riskant, wenn sie ohne Kontrolle erfolgen.
Ein unbedachter Klick kann Funktionen zerstören, Design-Fehler verursachen oder Sicherheitslücken öffnen.

Mit professioneller Wartung durch Matoma vermeiden Sie genau das. Wir übernehmen Updates kontrolliert, getestet und dokumentiert – inklusive Notfallplan und Downgrade-Prozess.

So bleibt Ihre Website sicher, schnell und dauerhaft funktionsfähig – ganz ohne Risiko.

FAQ: Updates, Downgrades & WordPress-Wartung

Kann ich Updates selbst durchführen?

Ja, aber das ist riskant. Ohne Tests kann ein Update Plugins zerschießen, Layouts verändern oder Daten beschädigen. Wir empfehlen, Updates immer zuerst in einer Testumgebung zu prüfen.

Wann ist ein Downgrade notwendig?

Wenn nach einem Update Funktionen ausfallen oder Plugins nicht mehr kompatibel sind. In diesem Fall spielt Matoma ein getestetes Backup oder eine ältere Version ein, bis ein sicheres Update verfügbar ist.

Wie schützt Matoma meine Website vor Update-Fehlern?

Durch ein klar definiertes Wartungssystem mit Backup, Staging, Versionskontrolle und Monitoring. Alle Updates werden dokumentiert und getestet, bevor sie live gehen.

Wie oft sollte aktualisiert werden?

Regelmäßig – aber kontrolliert. Wir empfehlen wöchentliche Plugin-Checks und monatliche Core-Updates mit Dokumentation. Sicherheits-Patches werden bei Bedarf sofort eingespielt.

Was passiert, wenn ein Update meine Seite lahmlegt?

Wir stellen die Website über unser Backup-System in kürzester Zeit wieder her – meist innerhalb weniger Minuten. So bleibt der Schaden minimal und der Betrieb gesichert.

Übernimmt Matoma auch die Wartung von bestehenden Projekten anderer Agenturen?

Ja. Wir steigen in jedes bestehende WordPress-System ein, analysieren die Basis und übernehmen die laufende Wartung – unabhängig davon, wer die Seite ursprünglich erstellt hat.

Katarina Eppacher

Autor Katarina Eppacher

Seit über fünfzehn Jahren bereichert Katarina das Matoma-Team mit ihrer umfassenden Expertise. Im Jahr 2023 wurde sie zur Prokuristin ernannt und konzentriert sich als führende Expertin auf dem Gebiet der Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen. Ihr besonderes Augenmerk liegt auf der Generierung und Qualifizierung von Leads. Katarina ist eine treibende Kraft hinter innovativen digitalen Lösungen, die das Unternehmen vorantreiben.

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