Ein Expertenbeitrag von Katarina Eppacher, Head of Matoma Classic
WordPress ist stark – aber nur mit laufender Wartung
Rund 40 % aller Websites weltweit basieren auf WordPress – und das aus gutem Grund. Das System ist flexibel, leistungsfähig, leicht zu bedienen und durch eine riesige Entwickler-Community ständig in Bewegung. Ob für Unternehmen, Organisationen oder den öffentlichen Sektor: WordPress ist eine bewährte Lösung für digitale Sichtbarkeit.
Doch diese weite Verbreitung hat auch ihre Schattenseite. WordPress ist ein beliebtes Ziel für Hacker und automatisierte Angriffe. Und obwohl die weltweite Community kontinuierlich Sicherheitslücken schließt und neue Funktionen bereitstellt, nützt das wenig – wenn Updates nicht eingespielt, Plugins nicht gewartet und Probleme nicht erkannt werden.
Hinzu kommt: Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist heute entscheidend – für Nutzer, wie auch für Suchmaschinen. Und gerade bei älteren WordPress-Installationen, komplexen Themes oder Plugin-Wildwuchs wird die Performance schnell zum Problem.
Als Agentur mit über 25 Jahren Erfahrung im digitalen Mittelstand kennen wir diese Herausforderungen aus erster Hand. Viele Unternehmen kommen auf uns zu, wenn die betreuende Agentur nicht mehr verfügbar ist, der Support fehlt – oder schlicht nie eine technische Wartung vereinbart wurde.
Mit unserem klar strukturierten Wartungsangebot inklusive Ticketsystem schaffen wir hier Transparenz, Sicherheit und Verlässlichkeit. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, worauf es ankommt – und warum WordPress nicht „laufen gelassen“ werden sollte.
1. Sicherheits-Updates & Patch-Management: Die unterschätzte Daueraufgabe
WordPress lebt von seiner Offenheit – das bedeutet aber auch: Eine typische Website besteht aus mehreren Komponenten, die regelmäßig aktualisiert werden müssen. Dazu gehören:
- der WordPress-Kern
- das aktiv genutzte Theme
- eine Vielzahl von Plugins
Jede dieser Komponenten kann Sicherheitslücken enthalten. Die gute Nachricht: Die Community ist schnell und entwickelt zuverlässig Patches und Updates. Die schlechte Nachricht: Diese Patches müssen manuell eingespielt werden – oder automatisiert durch ein sicheres Wartungssystem.
Was viele nicht wissen: Selbst populäre Plugins wie Contact Form 7 oder WooCommerce enthalten regelmäßig kritische Schwachstellen. Wer hier nicht handelt, läuft Gefahr, dass ein Schadcode eingeschleust wird, Daten verloren gehen oder die Seite von Google gesperrt wird.
Besonders tückisch: Viele Angriffe sind nicht sofort sichtbar. Seiten werden „gehijackt“, um unbemerkt Spam-Mails zu versenden oder den Schadcode zu verbreiten – während der Betreiber nichts davon merkt.
Unser Ansatz:
Matoma übernimmt das komplette Patch-Management für Ihre Website. Wir prüfen täglich auf neue Sicherheitslücken (z. B. CVEs), bewerten deren Relevanz für Ihre Installation und spielen Patches kontrolliert und dokumentiert ein – inklusive Rückmeldung im Ticketsystem. So bleibt Ihre Seite aktuell, sicher und stabil.
2. Ladegeschwindigkeit & Performance: Der stille Killer für Conversion und Sichtbarkeit
Die optisch schönste Website nützt nichts, wenn sie zu langsam lädt. Schon wenige zusätzliche Sekunden Ladezeit können darüber entscheiden, ob ein Besucher bleibt oder abspringt – und ob Google die Seite weit oben oder ganz hinten in den Suchergebnissen listet.
Zahlreiche Studien belegen:
- 40–50 % der Nutzer verlassen eine Seite, wenn sie länger als 3 Sekunden zum Laden braucht.
- Eine Verzögerung von nur einer Sekunde kann die Conversion-Rate um bis zu 20 % senken.
- Google wertet Page-Speed als offiziellen Rankingfaktor – langsame Seiten haben schlechtere SEO-Chancen.
Gerade bei WordPress-Websites ist Performance ein komplexes Thema. Denn viele Seiten basieren auf sogenannten Multipurpose-Themes – also Designvorlagen, die möglichst viele Anwendungsfälle abdecken sollen. Diese bringen allerdings oft einen großen Overhead an Code mit, der beim Aufruf geladen wird – egal ob die enthaltenen Funktionen genutzt werden oder nicht.
Auch das unüberlegte Installieren zahlreicher Plugins kann sich massiv auf die Ladezeit auswirken: Jedes Plugin bringt zusätzliche Skripte, Datenbankabfragen und Styles mit, die oft unnötig oder mehrfach geladen werden.
Typische Bremsfaktoren bei WordPress:
- Unoptimierte Bilder in falschen Formaten (z. B. TIFF oder PNG statt WebP)
- Render-blockierendes JavaScript (etwa durch Slider oder Animationen)
- Veraltete Page Builder mit ineffizientem HTML-Markup
- Keine aktivierten Caching-Mechanismen
- Fehlende Content Delivery Networks (CDN) bei internationalen Projekten
Unsere Lösung:
Bei Matoma analysieren wir die Ladezeiten und Engpässe einer Website ganzheitlich – sowohl serverseitig als auch im Frontend.
Wir setzen auf bewährte Maßnahmen wie:
- Bildoptimierung und Formatkonvertierung (z. B. zu WebP)
- Konfiguration von Caching und Lazy-Loading
- Reduktion unnötiger Skripte und Plugin-Auslagerung
- Page-Speed-Testings mit Tools wie GTmetrix, PageSpeed Insights, Pingdom
- Performance-Monitoring über unser Wartungssystem
In Verbindung mit einem schlanken Hosting-Setup sorgen wir dafür, dass Ihre WordPress-Website nicht nur schön aussieht, sondern auch schnell lädt – auf jedem Gerät.
3. Plugin-Wildwuchs & technischer Schuldenberg: Wenn mehr zu viel ist
Was WordPress so attraktiv macht – die riesige Auswahl an Plugins – wird vielen Website-Betreibern irgendwann zum Verhängnis. Denn jede neue Funktion, jeder neue Effekt und oft auch jede kleine Anforderung führt dazu, dass noch ein Plugin installiert wird.
Das ist in Maßen kein Problem. Aber über die Jahre entsteht auf vielen Seiten ein technischer Wildwuchs:
- Plugins mit ähnlicher oder überlappender Funktion
- Plugins, die nicht mehr aktiv gepflegt werden
- Erweiterungen, die nie verwendet, aber nie gelöscht wurden
- Plugins, die Konflikte mit dem Theme oder anderen Plugins verursachen
- oder gar Erweiterungen, die Sicherheitslücken mitbringen
Je komplexer das Plugin-Setup, desto schwieriger wird es, Updates risikofrei einzuspielen, Ladezeiten zu optimieren oder Fehlerquellen einzugrenzen. Im schlimmsten Fall kommt es zu White Screens, Funktionsausfällen oder sogar kompletten Systemabstürzen – oft ausgelöst durch veraltete oder inkompatible Plugins.
Hinzu kommt: Manche Plugins hinterlassen auch nach der Deinstallation Reste in der Datenbank oder im Dateisystem, die die Performance weiter beeinträchtigen und langfristig zu Sicherheitsrisiken werden können.
Unser Ansatz bei Matoma:
Wir führen regelmäßig strukturierte Plugin-Audits durch und prüfen:
- Welche Plugins werden tatsächlich aktiv genutzt?
- Welche lassen sich durch leichtere oder sicherere Alternativen ersetzen?
- Wo existieren Sicherheitslücken oder bekannte Konflikte?
- Welche Plugins verlangsamen die Seite unnötig?
- Welche lassen sich konsolidieren oder durch eigene Funktionen ersetzen?
Nach dieser Analyse erhalten unsere Kunden einen klaren, verständlichen Maßnahmenplan – auf Wunsch inklusive Umsetzung. So entsteht eine schlanke, wartbare und zukunftssichere Plugin-Landschaft, ohne die Funktionalität der Seite zu gefährden.
4. Kein Ansprechpartner, keine Wartung: Wenn das Projekt in der Luft hängt
Ein Szenario, das wir bei Matoma leider sehr häufig erleben:
Eine WordPress-Website wurde von einer Agentur oder einem Freelancer erstellt – technisch solide, optisch ansprechend, inhaltlich auf der Höhe. Doch nach dem Go-live… nichts mehr.
Keine Wartungsvereinbarung, kein fester Ansprechpartner, keine klare Zuständigkeit. Die Folge:
- Inhalte veralten, bleiben aber trotzdem online
- Formulare funktionieren nicht mehr richtig
- DSGVO-Hinweise sind überholt
- Updates werden ignoriert – oder mit Angst vor Systemfehlern aufgeschoben
- Sicherheitslücken bleiben unentdeckt
- Bei Fragen oder Änderungswünschen weiß niemand, an wen man sich wenden kann
Das Problem ist dabei nicht die ursprüngliche Arbeit der Agentur – sondern das fehlende Wartungsmodell. Denn Websites sind keine abgeschlossenen Projekte, sondern lebendige Systeme, die sich technisch, inhaltlich und rechtlich weiterentwickeln müssen.
Unsere Lösung bei Matoma:
Wir steigen dort ein, wo andere raus sind – oder nie wirklich drin waren.
Egal ob eine Website aktiv betreut wird oder seit Jahren niemand mehr „draufgeschaut“ hat:
- Wir analysieren die aktuelle technische Basis
- Wir dokumentieren Zustand, Risiken, Plugin-Landschaft und Performance
- Wir übernehmen die Seite in unser Wartungssystem mit Ticketsupport, festen Ansprechpartnern und klarer Kommunikation
So entsteht Verlässlichkeit und Transparenz – zwei Dinge, die im Online-Geschäft mehr wert sind als jede neue Funktion. Unsere Kunden wissen immer, woran sie sind – und bei Fragen, Änderungswünschen oder technischen Störungen ist eine Reaktion garantiert.
5. Fehlende Backups & Recovery-Strategie: Die Versicherung, die oft fehlt
Kaum ein Unternehmen würde auf die Idee kommen, ohne Versicherung durchs Leben zu gehen – sei es für Fahrzeuge, Daten oder Hardware. Und doch gibt es unzählige WordPress-Websites, bei denen es kein funktionierendes Backup gibt. Oder schlimmer noch: ein Backup, das zwar existiert, aber im Ernstfall nicht funktioniert.
Die Wahrheit ist: Wer auf automatische Backups des Webhosters vertraut, hat meist keine Garantie, dass diese:
- vollständig sind (z. B. inkl. Datenbank + Uploads + Plugin-Konfiguration)
- regelmäßig erfolgen (z. B. täglich, nicht nur wöchentlich)
- überhaupt zugänglich sind (z. B. bei Managed Hosting)
- schnell wiederhergestellt werden können (innerhalb von Minuten, nicht Tagen)
Was passiert bei einem Hack, einem Systemabsturz, einem Plugin-Fehler? Im schlimmsten Fall sind nicht nur Daten verloren – sondern auch Vertrauen, Sichtbarkeit und Umsatz.
Unsere Backup-Strategie bei Matoma:
Wir arbeiten grundsätzlich mit einem mehrstufigen Backup-Modell:
- Automatisierte tägliche Backups der gesamten WordPress-Installation
- Versionierung, um gezielt auf frühere Zustände zurückspringen zu können
- Externe Sicherungen, unabhängig vom Server
- Test-Wiederherstellungen im geschützten Staging-Bereich (regelmäßig)
- Dokumentation im Ticketsystem – unsere Kunden wissen, wann welche Sicherung erstellt wurde
Hinzu kommt: Für besonders sensible Projekte bieten wir eine individuelle Recovery-Strategie an – inklusive Alarmierung bei Auffälligkeiten, Schnellwiederherstellung und Einbindung in bestehende IT-Prozesse.
Denn: Eine gute Website kann man aufbauen. Vertrauen wiederherzustellen kostet deutlich mehr.
6. DSGVO-Fallen im WordPress-Alltag: Gut gemeint ist nicht gut gemacht
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt seit 2018 – und trotzdem verstoßen viele WordPress-Websites täglich unbewusst gegen geltendes Recht. Nicht aus böser Absicht, sondern weil technische Feinheiten oft nicht korrekt umgesetzt werden oder Standards sich verändert haben.
Typische Stolperfallen aus der Praxis:
- Cookie-Banner, die nicht korrekt eingebunden oder nicht vollständig konfiguriert sind
- Google Fonts, die extern eingebunden und damit abmahnfähig sind
- Kontaktformulare, die ohne ausreichende Einwilligung personenbezogene Daten übertragen
- Tracking-Tools (Google Analytics, Matomo etc.), die nicht anonymisiert oder nicht blockiert werden, bevor der Nutzer zustimmt
- Social Media Plugins oder Videos, die automatisch Inhalte nachladen, bevor eine Zustimmung erfolgt
Die Herausforderungen verschärfen sich dadurch, dass viele Website-Betreiber gar nicht wissen, welche Drittanbieter-Skripte aktiv sind – oft sind es Plugins oder Themes, die im Hintergrund Datenverbindungen herstellen, ohne dass dies auf der Seite sichtbar ist.
Unser Lösungsansatz bei Matoma:
Wir bieten unseren Wartungskunden auf Wunsch einen technischen DSGVO-Check an – keine juristische Beratung, sondern eine technisch fundierte Prüfung, ob:
- externe Ressourcen korrekt eingebunden sind
- Cookie-Banner konform konfiguriert wurden
- Formulare die nötigen Pflichtangaben enthalten
- Analyse- und Tracking-Tools gesetzeskonform agieren
- Plugins datenschutzrelevante Funktionen mitbringen
Ergänzend unterstützen wir mit unserer Checkliste für datenschutzkonformes WordPress-Hosting sowie der technischen Umsetzung empfohlener Maßnahmen – in enger Abstimmung mit Datenschutzbeauftragten, falls gewünscht.
Denn: DSGVO-Konformität ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Und wer seine Website nicht regelmäßig überprüft, riskiert nicht nur eine Abmahnung – sondern auch das Vertrauen seiner Besucher.
Fazit: WordPress braucht Wartung – oder es wird teuer
WordPress ist, ohne Zweifel, eines der besten Content-Management-Systeme der Welt: flexibel, leistungsstark, leicht erweiterbar. Aber genau diese Offenheit bringt auch Risiken mit sich.
Veraltete Plugins, fehlende Updates, langsame Ladezeiten, DSGVO-Verstöße oder fehlende Backups – all das sind keine Ausnahmefälle, sondern Alltag, wenn keine professionelle Wartung erfolgt.
Viele Unternehmen erkennen die Probleme erst, wenn es zu spät ist:
Die Seite ist gehackt. Die Formulare funktionieren nicht mehr. Die Ladezeiten ruinieren das Google-Ranking. Der Ansprechpartner ist nicht mehr erreichbar. Oder ein einfaches Plugin-Update legt den kompletten Webauftritt lahm.
Matoma sorgt dafür, dass es gar nicht erst so weit kommt.
Mit unserer WordPress-Wartung bieten wir:
- einen klar strukturierten Wartungsprozess
- feste Ansprechpartner
- transparente Kommunikation über unser Ticketsystem
- Sicherheits- und Performance-Checks
- Backup-Strategien und DSGVO-konforme Umsetzung
- volle Kontrolle – ohne Überraschungen
Unser Angebot richtet sich besonders an Unternehmen, die…
- eine bestehende WordPress-Seite haben, aber keine laufende Wartung
- mit ihrer aktuellen Agentur unzufrieden sind
- technische Ansprechpartner vermissen
- mehr Transparenz und Zuverlässigkeit wollen
Wenn du dich wiedererkennst: Lass uns reden.
Wartung ist kein Luxus, sondern die Grundlage jeder erfolgreichen Website.
FAQ: WordPress-Wartung & Hosting – Ihre Fragen, unsere Antworten
Warum braucht WordPress überhaupt Wartung?
Weil es sich um ein aktives System handelt, das mit Plugins, Themes und Drittanbieter-Diensten arbeitet. Diese Komponenten müssen regelmäßig aktualisiert und auf Sicherheit, Performance und Kompatibilität geprüft werden.
Was passiert, wenn ich keine Wartung mache?
Im besten Fall nichts – im schlechtesten Fall verliert deine Website Daten, wird gehackt, ist nicht mehr DSGVO-konform oder schneidet schlecht bei Google ab. Der Imageschaden (oder finanzielle Schaden) ist oft größer als erwartet.
Kann ich die Updates nicht einfach selbst machen?
Technisch ja – aber das ist nicht ohne Risiko. Viele Sicherheitsprobleme treten erst nach Updates auf. Wir prüfen vor jedem Update, was sich ändert, führen Updates kontrolliert durch und testen sie auf einem Staging-System, bevor sie live gehen.
Was passiert im Notfall? Gibt es Backups?
Ja – wir erstellen tägliche Backups auf externen Servern. Im Notfall können wir jede WordPress-Seite innerhalb kürzester Zeit wiederherstellen.
Was ist, wenn meine Seite von einer anderen Agentur gebaut wurde?
Kein Problem. Wir steigen gerne in bestehende Systeme ein – auch wenn wir sie nicht selbst entwickelt haben. Wir analysieren deine Installation, übernehmen die Wartung und bringen alles auf ein stabiles Fundament.
Wie erfahre ich, was gerade gemacht wird?
Über unser Ticketsystem. Jeder Kunde erhält Zugang zu einem persönlichen Support-Portal mit allen Wartungsmaßnahmen, Kommentaren und Statusübersichten.
Was kostet die WordPress-Wartung bei Matoma?
Das hängt vom Umfang deiner Website ab. Wir bieten verschiedene Pakete an – vom Basis-Monitoring bis zur Rundum-Betreuung mit direktem Support. Sprich uns einfach an – wir machen dir ein faires Angebot.