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Digitalisierung im MittelstandExperten-BlogMatoma

Wie viel Zeit braucht die Wartung einer WordPress-Website wirklich

By 23. Oktober 2025No Comments5 min Lesezeit

Ein Expertenbeitrag von Katarina Eppacher, Head of Matoma Classic

Wie viel Zeit braucht die Wartung einer WordPress-Website wirklich?

Gerade im B2B-Bereich ist WordPress längst mehr als ein Blogsystem – viele Unternehmensseiten bestehen heute aus komplexen Strukturen mit mehrsprachigen Inhalten (WPML), Shopfunktionen (WooCommerce) und über 30 aktiven Plugins.
Die Wartung solcher Systeme ist kein Nebenbei-Thema, sondern ein klarer Prozess, der Planung, Erfahrung und regelmäßige Kontrolle verlangt.

In diesem Beitrag zeige ich, wie viel Zeit eine professionelle Wartung tatsächlich benötigt – und warum der Aufwand bei größeren Websites steigt.

1. Warum B2B-Websites mehr Wartungsaufwand haben

Eine WordPress-Seite mit WPML, WooCommerce und zahlreichen Schnittstellen ist ein dynamisches System mit vielen Abhängigkeiten.
Ein einziges Update kann:

  • mehrsprachige Inhalte durcheinanderbringen
  • WooCommerce-Templates überschreiben
  • Tracking- oder Cookie-Skripte beeinflussen
  • oder API-Verbindungen zu ERP-/CRM-Systemen unterbrechen

Zudem interagieren viele Plugins miteinander – etwa SEO-, Sicherheits-, Caching- und Performance-Tools.
Jedes Update muss daher geprüft werden: Was ändert sich im Core, was im Plugin, und wie wirkt sich das auf andere Erweiterungen aus?

Hier braucht Wartung keine Minuten, sondern oft mehrere Stunden – je nach Umfang und Risikopotenzial.

2. Typischer Zeitaufwand bei größeren WordPress-Setups

Ein realistisches Beispiel aus der Praxis:
Eine B2B-Unternehmensseite mit fünf Sprachen, WooCommerce-Produktmodul, Newsbereich und ca. 30 aktiven Plugins.

WartungsschrittØ Zeitaufwand
Analyse & Versionscheck (Core, WPML, WooCommerce, Plugins)20–30 Min.
Backup & Datensicherung (Datenbank + Medien + Übersetzungen)15–20 Min.
Updates im Staging-System inkl. Tests (mehrsprachig + Shop)40–60 Min.
Fehlerprüfung, Loganalyse & Kompatibilitätscheck20–30 Min.
Live-Update mit Monitoring & Nachkontrolle15–20 Min.
Dokumentation & Reporting10 Min.

**Gesamt: ca. 2–3 Stunden pro Wartungslauf**
Je nach Anzahl der Sprachen, individuellen Funktionen oder kritischer Plugins (z. B. PageBuilder, Security, Cache, Shop) kann der Aufwand auf bis zu 4 Stunden steigen – insbesondere, wenn ein Downgrade oder Bugfix erforderlich wird.

3. WPML & WooCommerce: Zwei besondere Zeitfaktoren

WPML (Mehrsprachigkeit) ist mächtig, aber sensibel.
Jedes Update muss daraufhin geprüft werden, ob Übersetzungsdaten und Sprachverknüpfungen erhalten bleiben. Schon kleine Versionssprünge können:

  • falsche Sprachzuordnungen erzeugen
  • duplizierte Inhalte anlegen
  • Menüverlinkungen beschädigen

WooCommerce wiederum bringt eigene Update-Zyklen mit, die direkt mit Zahlungsmodulen, Versand-Plugins oder Steuerroutinen interagieren.
Ein ungetestetes Update kann hier direkt zu Umsatzverlust führen – etwa wenn das Checkout-Formular plötzlich nicht mehr funktioniert.

Daher prüfen wir bei Matoma jedes Update in einer Staging-Umgebung, vergleichen Datenbank-Tabellen und testen zentrale Prozesse (z. B. Warenkorb, Kontaktformular, Spracheinstellungen) vor der Live-Schaltung.

4. Warum der Aufwand langfristig Zeit spart

Viele Unternehmen scheuen die 2–3 Stunden Wartung pro Monat – und zahlen später doppelt:
Ausfälle, Sicherheitslücken oder defekte Übersetzungsstrukturen sind deutlich teurer zu beheben.

Ein Beispiel:
Ein ungeprüftes Update von WPML führte bei einem Kunden zu 500 fehlerhaften Sprachverknüpfungen. Die Wiederherstellung dauerte fast zwei Tage.
Regelmäßige Wartung hätte das in 30 Minuten verhindert.

**Regelmäßige, strukturierte Wartung spart langfristig mehr Zeit, Geld und Nerven, als sie kostet.**

5. Wie Matoma komplexe Setups effizient pflegt

Gerade bei umfangreichen Websites ist eine klare Struktur entscheidend.
Unser Wartungsprozess umfasst:

  • Staging-Umgebung für risikofreie Updates
  • Automatisierte Prüfberichte zu Plugin- und Core-Versionen
  • Tägliche Backups inklusive Übersetzungsdaten
  • Performance-Monitoring nach jedem Wartungslauf
  • Transparente Dokumentation im Ticketsystem

Damit reduzieren wir Ausfallrisiken selbst bei hochkomplexen WPML-/WooCommerce-Installationen mit Dutzenden Erweiterungen.
Das Ergebnis: Stabilität, Planbarkeit und Sicherheit für Ihre Unternehmenswebsite.

Fazit: Je größer das System, desto wichtiger die Wartung

Eine kleine WordPress-Seite kann man in 30 Minuten prüfen.
Eine B2B-Plattform mit WPML, WooCommerce und 30 Plugins braucht strukturierte Abläufe – im Schnitt 2–3 Stunden pro Wartung, plus Monitoring.

Dieser Aufwand ist kein Luxus, sondern Investition in Verfügbarkeit, Sicherheit und SEO-Stabilität.
Matoma übernimmt das komplett – geplant, getestet und dokumentiert.

Jetzt Wartung anfragen – und Ihre Website läuft, während andere noch reparieren.

FAQ: Zeit & Aufwand bei komplexen WordPress-Systemen

Warum ist WPML so wartungsintensiv?

Weil jede Sprache eigene Datenbankeinträge erzeugt. Schon kleine Versionssprünge können Übersetzungen oder Zuordnungen verändern – daher müssen alle Updates getestet werden.

Wie oft sollte eine Website mit WooCommerce gewartet werden?

Mindestens monatlich. Bei aktivem Shop-Betrieb oder automatisierten Bestellungen empfehlen wir wöchentliche Checks, um Ausfälle zu vermeiden.

Wie wirkt sich die Plugin-Anzahl auf die Wartungszeit aus?

Je mehr Plugins, desto mehr potenzielle Abhängigkeiten. 30 Plugins können über 100 Wechselwirkungen erzeugen, die bei Updates geprüft werden müssen.

Wie stellt Matoma sicher, dass nichts verloren geht?

Wir sichern Datenbank, Medien und Sprachverknüpfungen getrennt und testen Wiederherstellungen regelmäßig in einer Staging-Umgebung.

Können Updates automatisiert werden?

Nur teilweise. Sicherheitsupdates ja – aber Core-, WPML- und WooCommerce-Updates sollten immer manuell und getestet erfolgen, um Fehler zu vermeiden.

Katarina Eppacher

Autor Katarina Eppacher

Seit über fünfzehn Jahren bereichert Katarina das Matoma-Team mit ihrer umfassenden Expertise. Im Jahr 2023 wurde sie zur Prokuristin ernannt und konzentriert sich als führende Expertin auf dem Gebiet der Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen. Ihr besonderes Augenmerk liegt auf der Generierung und Qualifizierung von Leads. Katarina ist eine treibende Kraft hinter innovativen digitalen Lösungen, die das Unternehmen vorantreiben.

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